Monitor
Hilfen zur Erziehung 2024
Datenbasis 2022
Anzahl der jungen Menschen in den Hilfen zur Erziehung im Jahr 2022 weitgehend konstant
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland bundesweit 1.168.716 Kinder, Jugendliche und junge Volljährige gezählt, die eine Hilfe zur Erziehung in Anspruch genommen haben. Damit ist die Zahl dieser Unterstützungsleistungen gegenüber 2021 um 4% gestiegen. Dieser Anstieg geht auf eine deutliche Zunahme in der Erziehungsberatung zurück, während sich die Anzahl der jungen Menschen in den ambulanten Hilfen und Fremdunterbringungen gegenüber dem Vorjahr kaum verändert hat.
Ausgaben von 11,98 Mrd. EUR für Hilfen zur Erziehung
Die Ausgaben für das Arbeitsfeld der Hilfen zur Erziehung sind im Jahre 2022 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Es wurden 11,98 Mrd. EUR für Hilfen zur Erziehung und Hilfen für junge Volljährige ausgegeben, das entspricht 18% der Jugendhilfeausgaben insgesamt.
Kurzanalyse der AKJStat zu den HzE-Daten 2022
Ende 2023 hat das Statistische Bundesamt die Daten des Berichtsjahres 2022 zu den Hilfen zur Erziehung (HzE) veröffentlicht.
Die Jugendämter zählten 1.168.716 junge Menschen unter 27 Jahren, die selbst bzw. deren Eltern 2022 eine HzE in Anspruch genommen haben. Das sind knapp 4% mehr als im Jahr 2021 und absolut betrachtet ein neuer Höchststand. Dieser Anstieg geht vor allem auf eine deutliche Zunahme in der Erziehungsberatung zurück, während sich die Anzahl der jungen Menschen im ambulanten und stationären Leistungsbereich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert hat.
Die Kurzanalyse steht hier als Download zur Verfügung.
Weitere Informationen und Ergebnisse zu den Hilfen zur Erziehung 2022 können auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes entnommen werden:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Jugendarbeit/_inhalt.html#253468; Datenbank GENESIS-Online: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=statistikTabellen&selectionname=22517#abreadcrumb; [Zugriff: 29.02.2024]
Sechste Ausgabe des „Monitor Hilfen zur Erziehung“ erschienen
Die sechste Ausgabe des „Monitor Hilfen zur Erziehung“ schreibt zum einen Auswertungen und Analysen zur Inanspruchnahme von erzieherischen Hilfen, zu den Lebenslagen der Familien, aber auch zu den finanziellen Aufwendungen sowie zu regionalen Unterschieden weiter fort. Zum anderen werden aktuelle und zukunftsweisende Themen für das Arbeitsfeld aufgegriffen. In der aktuellen Ausgabe widmet sich der Monitor dem Themenschwerpunkt Personalentwicklung in den Hilfen zur Erziehung, der auch Hinweise zum zukünftigen Personalbedarf in dem Arbeitsfeld enthält. In einem zweiten Schwerpunkt werden die Inobhutnahmen und Anschlusshilfen für unbegleitet eingereiste ausländische Kinder und Jugendliche in den Blick genommen. Die hauptsächliche Datengrundlage der Analysen sind die Ergebnisse der Kinder- und Jugendhilfestatistik bis zum Berichtsjahr 2021, für die Inobhutnahmen bis 2022.
Der „Monitor Hilfen zur Erziehung 2023“ kann hier kostenlos als pdf-Datei heruntergeladen werden. Ebenfalls kostenlos ist eine Druckfassung der Publikation erhältlich.
Bestellungen können gerichtet werden an: ilona.haushalter@tu-dortmund.de
Für das Arbeitsfeld der Hilfen zur Erziehung besteht mit der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik ein umfassendes und bewährtes Instrument einer empirischen Dauerbeobachtung. Die Internetseite des „Monitor Hilfen zur Erziehung“ nutzt diese Datengrundlage und stellt Analysen zum aktuellen Stand sowie zu Entwicklungen im Feld der Hilfen zur Erziehung dar. Bei dieser Internetseite handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Veröffentlichungen „Monitor Hilfen zur Erziehung 2012“, „Monitor Hilfen zur Erziehung 2014“, „Monitor Hilfen zur Erziehung 2016", „Monitor Hilfen zur Erziehung 2018", „Monitor Hilfen zur Erziehung 2021" und „Monitor Hilfen zur Erziehung 2023" mit einer Aktualisierung der in den Publikationen enthaltenen Grundauswertungen zu den Fallzahlen und der Inanspruchnahme von Hilfen zu Erziehung sowie zu den Ausgaben für diesen Arbeitsbereich.